Nach dem Kochen, weil wieder irgendwer den Müll nicht nach draußen in die Mülltonne gebracht hat, wenn jemand drinnen geraucht hat oder auch nur ein Raucher zu Besuch war, weil die Sportschuhe nach der letzten Joggingrunde im Flur noch ausdampfen… Es gibt zahlreiche Auslöser für unangenehme Gerüche in den eigenen vier Wänden. Wir haben verschiedene Tipps, wie Sie unangenehme Gerüche teilweise verhindern oder mit natürlichen Methoden ganz einfach und kostengünstig beseitigen können. Am Ende des Beitrages haben wir sogar noch einen kleinen Geheimtipp, mit dem Sie nicht nur für frischen Duft in Ihren vier Wänden, sondern gleichzeitig auch für saubere Böden sorgen. Seien Sie gespannt…
Inhaltsverzeichnis
Unangenehme Gerüche vermeiden
Bevor wir mit den Tipps für die Beseitigung unangenehmer Gerüche beginnen, gehen wir aber erst noch einmal einen Schritt zurück. Denn viele Gerüche lassen sich bereits vermeiden, bevor sie entstehen. Typische Geruchsquellen sind Lebensmittel, die im Kühlschrank oder in der Speisekammer bzw. in der Küche gammeln. Dagegen hilft es, regelmäßig die Vorräte durchzuschauen, um verdorbene Lebensmittel auszusortieren, bevor Sie anfangen zu riechen. Eine weitere typische Quelle für schlechte Gerüche ist Müll. Deshalb sollten Müllbehälter regelmäßig geleert und gereinigt werden. Falls sich besonders stinkender Müll darin befindet, sollte auch nicht unbedingt gewartet werden, bis der Mülleimer voll ist.
Aufgrund ihrer Eigenschaft Gerüche anzunehmen, sind auch Textilien oftmals Grund für schlechte Luft. Deshalb sollten nicht nur die Tischdecken und die Bettwäsche in regelmäßigen Abständen gewechselt und gewaschen werden. Auch Gardinen, Polstermöbel, Kissen, Wolldecken, Überwürfe, Tagesdecken und Teppiche sollten von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Und natürlich sollte regelmäßig geputzt werden.
Wichtiger Schritt: Geruchsquelle beseitigen
Allerdings lassen sich nicht immer alle Gerüche vermeiden. Ist ein unangenehmer Geruch da, reicht es natürlich nicht, lediglich Gegenmaßnahmen zu ergreifen, die Gerüche zu neutralisieren oder einen angenehmen Duft zu verströmen. In erster Linie sollte natürlich auch die Geruchsquelle beseitigt werden. In manchen Fällen ist es offensichtlich woher der Duft stammt, wie zum Beispiel nach dem Braten von Fisch. Teilweise ist aber nicht sofort klar, woher der unangenehme Geruch stammt. Dann lautet die Devise: Immer der Nase nach. Wurde die Geruchsquelle lokalisiert, dann heißt es entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel den Müll nach draußen in die Mülltonnen bringen und gegebenenfalls den Behälter reinigen. Erst dann geht es daran, den noch in den Räumen befindlichen schlechten Geruch zu bekämpfen.
Für ein angenehmes Raumklima sorgen
Es gibt diverse Duftsprays, Duftkerzen und Co. im Handel, die für angenehmen Duft in der Wohnung oder im Haus sorgen sollen. Diese sind aber nicht selten recht teuer und auch nicht immer bzw. nicht für jede Nase wohlriechend. Teilweise enthalten sie auch sehr viel Chemie, weshalb auch Kopfschmerzen und Unwohlsein das Resultat sein können. Deshalb kommen jetzt unsere Tipps, mit denen Sie unangenehme Gerüche natürlich und ohne großen Kostenaufwand entfernen können.
Frische Luft gegen unangenehme Gerüche
Die erste Maßnahme ist natürlich Lüften – und zwar richtig. Das bedeutet, dass das Fenster komplett aufgemacht wird und nicht nur gekippt. Allerdings reicht das nicht in allen Fällen aus. Besonders im Winter ist es oft zu kalt, um lange genug zu lüften, bis der Geruch wirklich verschwunden ist.
Gerüche binden oder neutralisieren
Es gibt verschiedene Mittel, mit denen Sie unangenehme Gerüche binden können. Hierzu gehören zum Beispiel:
- Katzenstreu
- Salz
- Kaffeepulver
- Backpulver.
Geben Sie davon etwas auf einen kleinen Teller oder in ein kleines Schälchen und stellen Sie dieses an den entsprechenden Stellen auf.
In kleineren Räumen hilft es teilweise auch einfach ein Streichholz anzuzünden und wieder auszupusten. Eine andere Möglichkeit, um üble Gerüche zu neutralisieren bietet Essig. Stellen Sie ein Gemisch aus einem Teil Essig und zwei Teilen Wasser her. Mit diesem Gemisch können Sie Oberflächen abwischen, die einen schlechten Geruch angenommen haben, oder auch Schälchen füllen und sie an den betroffenen Orten aufstellen. Der Essiggeruch verflüchtigt sich bzw. kann besser weggelüftet werden als andere Gerüche.
Für einen angenehmen Duft sorgen
Einen angenehmen Duft erhalten Sie mit folgende Maßnahmen:
- Kerze in einem Windlicht statt in Sand in Kaffeebohnen setzten und den Kerzenschein mit gleichzeitigem Kaffeeduft genießen
- Zitrusfrüchte mit Nelken spicken und aufstellen
- Duftöle auf ein kleines Duftsäckchen oder ein Baumwolltaschentuch geben und entsprechend positionieren.
Unser Geheimtipp: der Staubsauger als Raumerfrischer
Eine weitere Möglichkeit, unangenehme Gerüche zu beseitigen, ist Staubsaugen. Das klingt im ersten Moment sicherlich komisch für Sie. Denn schließlich hinterlässt gerade der Staubsauger nach dem Saugen oft unangenehme Gerüche – eine typische Staubsaugerluft eben. Mit einem kleinen Trick geht das aber auch anders.
Deshalb hier nun unser am Anfang des Textes versprochener Geheimtipp: Verwandeln Sie Ihren Staubsauger in einen Duftspender, damit er beim Staubsaugen keine muffige Luft, sondern einen angenehmen Duft verströmt. Dafür präparieren Sie einfach den Staubsaugerbeutel, wenn Sie das nächste Mal einen frischen in den Staubsauger einsetzen. Je nach gewünschtem Duft haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Immer gleich ist allerdings die Grundmethode: Sie geben etwas Duftendes in den leeren Staubsaugerbeutel. Der Duft strömt dann beim Staubsaugen zusammen mit der aufgesaugten Luft durch die Lüftungsschlitze des Staubsaugers heraus und verbreitet sich so in den gesaugten Räumen.
Beispiele für Duftspender im Staubsaugerbeutel
Hier ein paar Beispiele für die Duftspender im Staubsaugerbeutel:
- etwas Waschpulver für frischen Wäscheduft
- ein paar Tropfen eines ätherischen Öls in Ihrer Lieblingsduftrichtung für eine angenehme Wohlfühlatmosphäre
- etwas von dem eigenen Lieblingsparfum für einen Hauch von Luxus
- ein bisschen Kaffeepulver für Kaffeeliebhaber
- etwas loser Tee von der Lieblingssorte für Teeliebhaber
- ein paar getrocknete Lavendelblüten für eine Raumluft, die Ihnen beim entspannen hilft.
Toller Nebeneffekt
Auf diese Weise verbreitet sich nicht nur ein angenehmer Duft in den gesaugten Räumen. Ganz nebenbei sind dann auch gleich die Böden von Staub und Dreck befreit. Lässt der Duft langsam nach oder wollen Sie diesen Trick sofort ausprobieren, ohne den Staubsaugerbeutel zu wechseln, können Sie die oben aufgezählten Duftspender (bis auf das ätherische Öl und Ihr Lieblingsparfum) auch einfach mit dem Staubsauger aufsaugen, bevor Sie mit dem eigentlichen Staubsaugen beginnen.
Vielleicht fallen Ihnen ja auch noch andere Duftspender ein. Zu Weihnachten (ist zwar gerade erst vorbei, kommt aber definitiv alle Jahre wieder) ist auch ein weihnachtlicher Duft möglich, zum Beispiel mit ein paar Tannennadeln, einer Zimtstange, oder Sternanis. Wichtig ist nur, darauf zu achten, nichts in den Staubsaugerbeutel zu geben, was gammeln und im schlimmsten Falle sogar schimmeln (dann können gesundheitsschädliche Schimmelsporen aus dem Staubsauger ausströmen!) könnte. Denn damit erreichen Sie genau das Gegenteil: Es entstehen unangenehme Gerüche und Sie stehen quasi wieder am Anfang…