Steigt man in einen Neuwagen, umgibt einen dieser typische Geruch nach neuem Auto. Zudem ist im Wageninneren noch alles blitzblank sauber. Dieses Neuwagengefühl verfliegt allerdings schnell, wenn der Innenraum des Autos nicht regelmäßig gereinigt und gepflegt wird. Denn Autos brauchen nicht nur von außen Pflege. Damit das Neuwagengefühl möglichst lange anhält, sollten Sie Ihr Auto regelmäßig von innen reinigen. Eine gründliche Autoinnenreinigung kann dieses Gefühl aber auch wieder hervorrufen, wenn es aufgrund mangelnder Pflege bereits verflogen ist. Dann können Sie den Moment des Einsteigens in ein sauberes und gepflegtes Fahrzeug wieder richtig genießen – und natürlich auch die Fahrt darin. In dem folgenden Beitrag lesen Sie, wie Sie Ihr Auto von innen sauber bekommen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Eine gute Vorbereitung für die Autoinnenreinigung
- 2 Gründliches Aussaugen des Fahrzeugs
- 3 Armaturen, Schaltknüppel, Türinnenseiten und Co. reinigen
- 4 Autositze reinigen, pflegen und imprägnieren
- 5 Autoscheiben von innen putzen
- 6 Unangenehme Gerüche beseitigen
- 7 Fehlt nur noch die Autoreinigung von außen
Eine gute Vorbereitung für die Autoinnenreinigung
Bevor Sie mit der eigentlichen Autoinnenreinigung anfangen, sollten Sie diese zunächst entsprechend vorbereiten. Der erste Schritt dafür ist das Aufräumen. Häufig sammelt sich im Auto so einiges an, was eigentlich in den Müll oder zumindest nicht ins Auto gehört – alte Parktickets, zusammengeknüllte Brötchentüten, alte Kaffeebecher, leere Wasserflaschen und Co. Besonderes Augenmerk sollten Sie beim Aufräumen auf das Handschuhfach, die Seitenfächer und den Kofferraum legen. Am besten räumen Sie alles aus, sortieren die Sachen durch und schmeißen gleich alles weg, was Müll ist. Alle Dinge, die nach der Innenreinigung wieder ins Fahrzeug sollen, lagern Sie am besten in einer großen Kiste zwischen, damit diese Ihnen beim Saubermachen nicht im Weg sind.
Dann kann es auch schon mit der Autoinnenreinigung losgehen. Haben Sie nicht die Möglichkeit, Ihr Fahrzeug bei Ihnen vor der Haustür auszusaugen, fahren Sie dafür am besten zur nächsten Waschanlage und benutzen die dortigen Staubsauger. Vor Ihrer Fahrt dorthin packen Sie sich dann noch Putzlappen, Putzmittel und Co. in den Kofferraum, damit Sie alles parat haben.
Gründliches Aussaugen des Fahrzeugs
Der erste Schritt der eigentlichen Autoinnenreinigung ist das Aussaugen des Autos. Dafür nehmen Sie zunächst die Fußmatten aus dem Fahrzeug. Dann saugen Sie das gesamte Fahrzeug von oben nach unten und von vorne nach hinten aus – Sitze, alle Ritzen und den gesamten Bodenbereich. Vergessen Sie zuletzt nicht auch den Kofferraum auszusaugen. Dann schütteln Sie die Fußmatten gründlich aus und legen Sie wieder in das Fahrzeug, um dann auch diese noch gründlich abzusaugen.
Armaturen, Schaltknüppel, Türinnenseiten und Co. reinigen
Mit dem Saugen alleine ist die gründliche Autoinnenreinigung aber noch nicht erledigt. Die Armaturen, den Schaltknüppel, die Türinnenseiten und Co. sollten Sie auch noch von Staub und anderen Verschmutzungen befreien, damit das Auto von innen sauber wird. Nachdem Sie den losen Staub mit einem weichen Staubtuch aufgenommen haben, wischen Sie die Oberflächen mit einem weichen Lappen und lauwarmen Wasser ab. Möchten Sie Reinigungsmittel verwenden, achten Sie auf jeden Fall darauf, dass sich diese mit den zu reinigenden Materialien vertragen und Letztere im besten Fall noch pflegen.
Wo Sie gerade dabei sind, die Innenseiten der Türen zu reinigen, kümmern Sie sich doch auch gleich noch um die Türgummis. Befreien Sie Dichtungen mit einem nassen Lappen vom Schmutz und trocknen Sie sie dann gut ab. Im Anschluss fetten Sie die Türgummis dann noch, damit diese nicht mit der Zeit porös werden.
Autositze reinigen, pflegen und imprägnieren
Nachdem Sie die Autositze bereits gründlich abgesaugt haben, folgt nun noch deren gründliche Reinigung. Am besten benutzen Sie für die Reinigung der Autositze ein spezielles Produkt aus dem Fachhandel. Beachten Sie bei der Reinigung in jedem Fall deren Gebrauchsanleitung. Bei Ledersitzen bietet es sich an, ein Reinigungsmittel zu verwenden, welches rückfettend wirkt. Dann sparen Sie sich die anschließende Lederpflege. Haben Sie Stoffsitze, behandeln Sie bei einer feuchten Reinigung immer die gesamte Fläche. Wenn Sie Flecken punktuell feucht reinigen, besteht ansonsten die Gefahr, dass Wasserränder entstehen.
Haben Sie Stoffsitze mit einem Reinigungsmittel behandelt, empfiehlt es sich diese im Anschluss zu imprägnieren, damit sie nicht zu schnell wieder schmutzig werden. Verwenden Sie unser AmbiClean Lotus Protect Imprägnierspray profitieren Sie zudem von dessen Lotuseffekt, der Wasser, Öl und Schmutz einfach abperlen lässt. Warten Sie aber mit dem Einsprühen, bis der Stoff wieder getrocknet ist.
Auf entsprechende Weise können Sie auch die Teppiche im Fahrzeug mit einem Teppichreiniger reinigen und sie im Anschluss mit dem Imprägnierspray behandeln, um sie vor erneuter Verschmutzung zu schützen.
Autoscheiben von innen putzen
Zu einer Autoinnenreinigung gehört auch das Putzen der Autoscheiben von innen. Das sorgt nicht nur für einen klaren Durchblick, sondern hilft sogar gegen schnell beschlagende Scheiben. Der Grund dafür ist, dass schmutzige Scheiben in der Regel schneller beschlagen als saubere. Wichtig ist, dass Sie die Scheiben so reinigen, dass keine Streifen und Schlieren zurückbleiben. Ansonsten kann es gefährlich werden. Scheint die Sonne auf die Windschutzscheibe oder trifft das Scheinwerferlicht des Gegenverkehrs im Dunkeln auf die Scheibe, kann es durch die Schlieren zu starken Sichtbehinderungen kommen.
Im Grunde gilt für das Scheibenputzen im Auto Ähnliches wie für das Putzen der Fenster an einem Gebäude. Allerdings funktioniert die für Fensterscheiben gut geeignete und effektive Variante mit Wasser, handelsüblichem Spülmittel und Abzieher für Autoscheiben unter anderem wegen ihrer Wölbung nicht so gut. Besser ist es, die Scheiben mit einem weichen Tuch mit warmen Wasser und Spülmittel abzuwischen und sie dann mit einem trockenen Microfasertuch oder einem anderen sehr saugfähigen Tuch trockenzureiben. Mehr Tipps zum Fensterputzen, die zum großen Teil auch gut auf das Putzen der Autoscheiben übertragbar sind, erhalten Sie in unserem Beitrag Fenster putzen: voller Durchblick ohne Streifen.
Unangenehme Gerüche beseitigen
Eine Autoinnenreinigung hat aber nicht nur optische Vorteile. Auch der Geruch im Innenraum des Fahrzeugs kann verbessert werden. Sofern Sie angenehm riechende Reinigungs- und Pflegemittel verwenden, stellt sich bereits ganz automatisch ein frischer Geruch ein. Darüber hinaus können Sie noch weitere Maßnahmen ergreifen, um für eine gute Luft im Auto zu sorgen. Das ist insbesondere dann angebracht, wenn sich in Ihrem Fahrzeug ein übler Geruch ausgebreitet hat. Dann sind zwei Schritte notwendig:
- Beseitigung der Ursache des üblen Geruches im Autoinnenraum
- Geruch neutralisieren.
Ursachen beseitigen: Was kann den Geruch auslösen?
Für unangenehme Gerüche oder gar Gestank im Auto kann es verschiedene Ursachen geben. Dazu gehören unter anderem Essensreste oder verschüttete Getränke. Besonders fies in diesem Zusammenhang sind auch auf dem Weg vom Supermarkt nach Hause ausgelaufene Milchtüten, Sahnebecher und Co. Aber auch abgestandener Zigarettenrauch bzw. ein gefüllter Aschenbecher kann der Auslöser sein. Diese Ursachen sollten Sie bereits in den zuvor beschriebenen Schritten beseitigt haben. Es gibt aber auch noch andere mögliche Ursachen, die Sie überprüfen und gegebenenfalls beseitigen sollten.
Verrottendes Laub und alte Pollenfilter
Schuld an der schlechten Luft kann auch Laub sein, das zwischen Windschutzscheibe und Motorhaube unter Letztere gelangt ist und dort seit dem letzten Herbst direkt vor dem Lüftungsgitter verrottet. Deshalb gehört auch der Blick unter die Motorhaube und das Beseitigen von Laub und Co. mit zu einer umfassenden Innenreinigung des Autos. Genauso kann auch ein alter Pollenfilter der Grund für die schlechte Luft sein. Lassen Sie diesen dann gegebenenfalls wechseln.
Feuchtigkeit im Fahrzeuginneren
Ein muffiger Geruch kann aber auch daher stammen, dass sich Feuchtigkeit im Wageninneren befindet. Ob sich Feuchtigkeit im Auto ausgebreitet hat, merken Sie am besten daran, dass Ihre Scheiben häufig beschlagen. Ist das der Fall, sollten Sie dem auf den Grund gehen. Neben witterungsbedingter feuchter Kleidung, können auch die Sporttasche mit durchgeschwitzter Trainingskleidung auf der Rückbank oder im Kofferraum, undichte Fenster- und Türdichtungen oder mit Laub verstopfte Ablaufrinnen das Problem sein.
Nachdem Sie diesbezüglich Abhilfe geschaffen haben, muss noch die Feuchtigkeit aus dem Fahrzeug beseitigt werden. Das funktioniert ganz gut mithilfe der Klimaanlage – sofern eine solche vorhanden ist. Ansonsten hilft Lüften in Kombination mit Heizen. Warme Luft nimmt dann die Feuchtigkeit auf und durch das geöffnete Fenster kann diese entweichen. Oder Sie besorgen sich einen Entfeuchter mit einem speziellen Granulat, welches die Feuchtigkeit aufnimmt. Diese bekommen Sie zum Beispiel im Baumarkt oder in einem Geschäft für Kfz-Zubehör. Alternativ tut es auch eine alte Socke, die Sie mit grobem Salz füllen. Vorausgesetzt die Socke hat kein Loch.
So neutralisieren Sie den Geruch
Haben Sie die Geruchsquelle beseitigt, hängt der Geruch selbst meistens noch im Auto. Um diesen zu neutralisieren, gibt es verschiedene Methoden, wie zum Beispiel:
- spezielle Geruchskiller aus dem Fachhandel versprühen
- Duftbäume aufhängen
- Ozonbehandlung durchführen.
Eine natürliche und einfache Alternative zu den genannten Methoden bietet Ihnen ganz normales Kaffeepulver. Stellen Sie davon ein Schälchen – am besten frisch gemahlen – über Nacht in den Fußraum Ihres Autos. Das Kaffeepulver bindet dann die schlechten Gerüche und verbreitet stattdessen einen angenehmen Kaffeeduft. Wollen Sie wissen, was Sie noch alles mit Kaffeepulver, Kaffeesatz und Co. anstellen können? Unser Beitrag Zehn Dinge, die Sie noch mit Kaffee tun können verrät es Ihnen.
Fehlt nur noch die Autoreinigung von außen
Haben Sie die Autoinnenreinigung abgeschlossen, räumen Sie die in der Kiste zwischengelagerten Sachen wieder ein und genießen das saubere Auto. Wobei, da fehlt doch noch etwas: Bevor Sie mit Ihrem frisch von innen gereinigten Auto bei Sonnenschein durch die City cruisen oder zu einer Fahrt über Land aufbrechen, sollten Sie es auch von außen putzen, damit auch der Lack glänzt. Hartnäckige Verschmutzungen auf dem Lack lassen sich übrigens wunderbar mit Reinigungsknete entfernen.