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[dropshadowbox align=“none“ effect=“none“ width=““ height=““ background_color=“none“ border_width=“0″ border_color=“none“ ][/dropshadowbox]5 x täglich eine Hand voll Obst und Gemüse
Laut vieler Ernährungsberater wird empfohlen, fünfmal am Tag eine Hand voll Obst und Gemüse zu sich zu nehmen. Allerdings ist man sich bislang nicht einig, ob Gemüse roh oder gekocht am gesündesten ist. Beide Varianten besitzen ihre Vorteile.
Zunächst einmal steht fest, dass nicht alle Gemüsesorten roh verzehrbar sind. Unser Magen kann viele Gemüsearten am besten verdauen, wenn sie zuvor gekocht oder gedünstet wurden. Gemüsearten wie beispielsweise die vollreife Erbse und die Kartoffel enthalten viel Stärke, können im gekochten Zustand besser verdaut werden. Gleiches gilt für Kohlsorten, die eine stark blähende Wirkung besitzen. Gekocht, fällt die blähende Wirkung hingegen schwächer aus. Besonders grüne Bohnen sollten nicht ungekocht verzehrt werden, sie erhalten im Rohzustand Giftstoffe.
Ordentlich gereinigt und geputzt, können jedoch die meisten Gemüsearten durchaus roh gegessen werden. So bleiben wichtige Mineralien und Vitamine erhalten, die unter Umständen durch Hitze verloren gehen können. Nichts desto trotz ist gegartes Gemüse nicht zwangsläufig schlechter als rohes.
Europaweite Studie zu Tomaten und Karotten
Der menschliche Körper kann wertvolle Pflanzenstoffe aus dem Gemüse besser in gekochtem Zustand aufnehmen, dies fanden Forscher in einer europaweiten Studio der „British Nutrition Foundation“ heraus. Die Probanden konnten gerade einmal zwischen drei bis vier Prozent der Inhaltsstoffe von rohen Karotten verwerten. Wenn die Karotten gekocht und anschließend püriert wurden, konnten die Teilnehmer der Studie hingegen fünfmal so viel aufnehmen.
Im Allgemeinen gilt, dass unser Körper wichtige Inhaltsstoffe von Gemüse am besten aufnehmen kann, wenn es gut gekaut oder püriert wurde. Auf diese Weise werden die Inhaltsstoffe optimal für unseren Organismus zur Verfügung gestellt. Bei dem Verzehr von gekochten Tomaten wurde ein ähnliches Ergebnis festgestellt. Zwar reduziert sich der Vitamin-C-Gehalt nach dem Kochen der Tomaten, allerdings konnte parallel ein deutlicher Anstieg der Menge an dem sekundären Pflanzenstoff Lycopin nachgewiesen werden.
Deshalb haben beide Varianten von Gemüse – gekocht und roh – ihren Platz in unserem Speiseplan. Nicht zuletzt ist dies auch eine Frage der persönlichen Verträglichkeit und Geschmack. Doch ganz gleich, ob roh oder gekocht, es gilt stets die alte Weisheit „gut gekaut ist halb verdaut“.